Was ist TRE®?
TRE® ist eine Selbstentlastungsmethode des Körpers. Es kann tiefsitzende Muskelspannungen lösen und ist als körpereigenes Selbstheilungsprogramm zu sehen. Es kann Körperblockaden aus traumatischen Erfahrungen lösen, wobei auch Dauerstress für unseren Körper eine traumatische Erfahrung darstellen kann. Es dient der Entspannung, indem es hilft dauerhafte Anspannungsmuster zu lösen und es dient der Gesunderhaltung / Burnout-Prophylaxe.
Bei einem Trauma, also einer kurzen oder dauerhaften Belastung / Bedrohung / Katastrophe / etc., zieht sich reflektorisch eine bestimmte Muskelkette zusammen, um unsere lebenswichtigen Bauchorgane zu schützen. Bei diesem „Überlebensreflex“ spielt besonders der Iliopsoas, auch Seelenmuskel genannt, eine wichtige Rolle. Außerdem laufen biochemische Reaktionen ab, um uns auf Kampf oder Flucht vorzubereiten. So werden z.B. die Stoffwechselprodukte Adrenalin und Noradrenalin in großen Mengen ausgeschüttet. Unser Körper interpretiert die Gefahr und wappnet sich, um zu überleben!
Da wir heute jedoch selten die Möglichkeit von Kampf oder Flucht haben, sondern oft ausharren müssen in Zuständen, die uns einfach nicht guttun, kommt noch eine weitere uralte Schutzreaktion unseres Körpers ins Spiel: die Erstarrung! Sie kann in der Tierwelt als „totstellen“ beobachtet werden, wenn Kampf oder Flucht unmöglich ist.
Zittern ist ebenfalls als Reflex in unserem Körper verankert. Diese Hirnstammaktivität führt zur Auflösung des Verkrampfungs- / Erstarrungszustandes (oder der Immobilität) und somit zum Loslassen der ureigenen Schutzreaktion unseres Körpers sowie zum Abbau von Stoffwechselprodukten.
Wenn dies nicht geschieht, wir also nicht zittern und somit die Erstarrung lösen, führen solche Verkrampfungszustände und ständige Immobilität durch Traumata, Dauerstress oder auch ständiges Sitzen (ebenfalls Stress für unseren Körper!) dazu, dass Faszien sich verformen und unflexibel werden. Dies kann zu chronischen Schmerzen, Atemproblemen, Angst (Stichwort Angststörung, Depression, Posttraumatsches Belastungssyndrom) und vielen anderen Symptomen führen.
Wann haben Sie das letzte mal gezittert? Zittern wird heute als Schwäche interpretiert. Wenn wir zittern, greifen wir nach Beruhigungsmitteln. Wir müssen stark sein, uns zusammenreißen, aushalten! Wir haben es einfach verlernt und uns das Zittern aberzogen.
TRE® ist eine von Dr. David Berceli entwickelte Methode, die durch gezielte Übungen ein sogenanntes neurogenes Zittern im Körper ermöglicht. Dadurch können Stress und Spannungszustände abgebaut und Trauma-Heilung angeregt werden. Wobei wir Zittern sagen, aber eher unwillkürliche Bewegungen unseres Körpers meinen, denn unser Körper ist unser größter Verbündeter in Sachen Heilung und Stressabbau! Er weiß genau was wir brauchen, was uns guttut!
Die Methode besteht aus 5 Vorübungen, welche durch dehnen, mobilisieren und Vorermüdung entlang der Muskelkette, die sich zum Schutz vor Gefahr zusammenzieht, den Körper vorbereitet die Zittereinladung besser anzunehmen. Dann folgen 2 Übungen, welche den Körper einladen zu zittern.
TRE® kann von jedem leicht erlernt werden und kann nach Einführung und Vermittlung der Technik durch eine/n TRE® Provider/in mühelos auch allein zuhause angewandt werden. Es wird als Mittel zur Selbsthilfe vermittelt, sollte dennoch am Anfang in fachkundiger Begleitung erlernt werden. Die stressreduzierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem ist dauerhaft und äußerst tiefgehend. Man erlebt i.d.R. eine wohltuende Entspannung bis hin zur inneren Heiterkeit und absolutem Wohlbefinden. Man spürt, dass sich tief im Innersten etwas getan, etwas gelöst hat, ohne es genau beschreiben zu können.
Unter folgenden Links finden sie weitere spannende Informationen zum Thema TRE®:
TRE® Deutschland
NIBA – TRE nach D. Berceli
Neurogenes Zittern
Hormondiagnostik per Speicheltest
Hormone haben einen sehr großen Einfluss auf alle wichtigen Körperfunktionen. Unser kompletter Energiehaushalt, Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung, unser Immunsystem und unsere Psyche werden durch Hormone beeinflusst.
Eine hormonelle Dysbalance führt nicht selten zu Erkrankungen wie z.B.
Die Steroidhormone Progesteron, Östradiol, Testosteron, Cortisol, DHEA und Melatonin sind nicht nur im Blut sondern auch in Speichelproben messbar. Die Speicheldiagnostik ermöglicht eine zielgerichtete Therapie mittels bioidentischer Hormone in Form von D4 Cremes oder D4 Globuli, welche leichte bis mittlere Hormonmängel regulieren können. Mit Organpräparaten, homöopathischen Komplexmitteln, Mikronährstoffen und Phytotherapie können Hormondrüsen sanft aktiviert/normalisiert und weitere Organe des Hormonstoffwechsels gestärkt werden.
Darmsanierung
Die Bedeutung unseres Darms für unsere Gesundheit wird oft dramatisch unterschätzt!
Unser Darm ist die größte Kontaktfläche des Körpers zur Außenwelt und beherbergt ca. 70% unserer Zellen zur Immunabwehr. Das Mikrobiom, die lebensnotwendige Besiedlung unseres Darms, besteht aus einer riesigen Vielfalt an unterschiedlichen Mikroorganismen mit einem Gewicht von ca. 2KG! Diese Mikroorganismen helfen bei der Verdauung, unserem Stoffwechsel, bei der Immunabwehr, unterstützen unseren Vitaminhaushalt und helfen mit der Regulierung unseres Wasserhaushaltes. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle bei der Produktion verschiedener Hormone und Neurotransmitter. Diese Mikroorganismen haben somit einen sehr großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere körperliche Gesundheit sowie auf unser Nervensystem!
Gründe für ein Ungleichgewicht bzw. Darmerkrankungen sind heutzutage eine Kombination aus schlechter Ernährung, Antibiotika, Bewegungsmangel, Ballaststoffmangel, Umweltgiften und übermäßigem Stress.
Mögliche Folgen eines solchen Ungleichgewichtes sind:
Ist die Besiedlung unseres Darms, unser Mikrobiom, aus dem Ruder gelaufen, können therapeutische Maßnahmen helfen dieses wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Ebenso entzündliche Vorgänge, Verdauungsstörungen und Abwehrschwächen lassen sich durch eine Darmsanierung und Symbioselenkung positiv beinflussen.
Nach erfolgter Stuhldiagnostik, in Zusammenarbeit mit einem darauf spezialisierten Labor, erfolgt eine zielgerichtete Therapie, die in der Regel aus 3 wesentlichen Säulen besteht:
Stuhldiagnostik
Eine Stuhluntersuchung stellt eine einfache und nicht invasive Möglichkeit dar, sich ein Bild von dem Zustand der Darmflora und des Darmes zu verschaffen. Durch sie lassen sich Rückschlüsse ziehen über die mikrobielle Besiedlung mit physiologischen oder fakultativ pathogenen Keimen sowie über immunologische und entzündliche Vorgänge in unserer Darmschleimhaut. Sie ermöglicht Aussagen über die Effizienz von Verdauungsvorgängen, über mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten bzw. Nahrungsmittelallergien oder über eventuelle Probleme bei der Verwertung von Makro- und Mikronährstoffen. Dazu können in der Stuhldiagnostik neben der mikrobiellen Besiedlung des Dickdarms auch Verdauungs-, Entzündungs-, und Immunparameter gemessen und interpretiert werden.
Beschwerden wie z.B. unklare Oberbauchbeschwerden, Blähungen, Verstopfung, Durchfälle oder sonstige Magen-Darm-Probleme haben häufig ihre Ursache in einer insuffizienten Verdauung und/oder einer gestörten Aufnahme von bestimmten Nahrungsbestandteilen. Durch die Untersuchung bestimmter Verdauungsparameter lassen sich solche Beschwerden oft zuordnen und durch gezielte Maßnahmen wie z.B. Vermeidung bestimmter Lebensmittel oder Unterstützung bestimmter Verdauungsprozesse erheblich lindern.
Chronische Entzündungsprozesse sind häufig die Ursache für unklare Diarrhöen und generelle Magen-Darm-Beschwerden. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind heute leider kontinuierlich auf dem Vormarsch. Die Messung von Entzündungsmarkern wie dem leukozytären Eiweiß im Stuhl ermöglicht die nicht invasive Diagnostik von (chronischen) Entzündungen der Darmschleimhaut. Ebenfalls sinnvoll ist es auf diese Weise eine Verlaufskontrolle entzündlicher Prozesse im Darm durchzuführen, z.B. zur Überprüfung therapeutischer Maßnahmen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa.
Die Darmschleimhaut, als größte Körperoberfläche mit Kontakt zur Außenwelt, beherbergt gut 70% unseres Immunsystems! Bei z.B. chronischer Infektanfälligkeit oder Allergien lassen sich durch Messungen verschiedener Paramater des lokalen Immunstatus (z.B. sekretorisches Immunglobin A) oder sogenannte Leaky-Gut-Marker (z.B. Alpha 1-Antitrypsin) Aussagen treffen über die Funktionsfähigkeit des darmassoziierten Immunsystems (GALT = Gut associated lymphoid tissue) und den Zustand der natürlichen Darmbarriere, der Durchlässigkeit unserer Darmschleimhaut für evtl. krankmachende Erreger!
Das versandfertige Material zur Entnahme einer Stuhlprobe erhalten Sie nach vorheriger Anamnese und Besprechung, welche Untersuchungen sinnvoll/indiziert sind, in meiner Praxis. Die Stuhlentnahme und den Versand an das Labor führen Sie in Ruhe zu Hause durch. Eine ausführliche Befundbesprechung und Erörterung der weiteren Therapie erfolgt nach ca. 1-2 Wochen in meiner Praxis oder telefonisch.
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